Nur wenige Tage nach der 0:4 Pleite gegen Riesenbeck II musste der BSV Leeden/Ledde auch heute eine bittere Niederlage gegen Türkyemspor Ibbenbüren hinnehmen. 1:5 lautete das Endergebnis, obwohl es vom Spielverlauf her hätte anders kommen können, da die Eversmeyer-Truppe viele Chancen ausließ.
Nach 30 Minuten führte Türkyemspor bereits mit 2:0 und ließ bis zur Halbzeit nicht sonderlich viel anbrennen.
Nach der Halbzeit erhöhte Leeden/Ledde den Druck, vergab aber viel zu überhastet die Möglichkeit auf ein Anschlusstor, was Türk Ibbenbüren durch einen Konter zum 3:0 zu nutzen wusste. Etwas Hoffnung kam auf, als Matthias Bovenschulte mit seinem ersten Saisontor auf 1:3 verkürzte, doch das 1:4 und das 1:5 „brach Leeden/Ledde dann endgültig das Genick“. Kurz vor Schluss scheiterte Bastian Igelbrink per Elfmeter. Er setzte den Ball unter die Latte, der Ball sprang leider vor der Torlinie auf.
Im ersten von vier Nachholspielen gastierte heute der BSV Leeden/Ledde bei der Drittvertretung von Eintracht Mettingen. Auf dem Papier war die Favoritenrolle klar verteilt, doch die wohl schlechteste Saisonleistung der Eversmeyer- Tuppe brachte am Ende eine verdiente 0:2 Niederlage.
Leeden/Ledde begann sehr offensiv die Partie, ohne dabei richtig zwingende Chancen zu erspiet zu haben. Mettingen stellte sich auf das Kontern ein, spielte aber im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit munter mit, da der BSV sich viel zu einfach ausspielen ließ. Jegliche Zweikämpfe wurden nicht entschlossen genug angenommen, das 0:1 eine Folge verunglückter Aktionen: Die Hintermannschaft bekam den Ball nicht aus ihren Abwehrreihen raus, so dass ein Mettinger Angreifer aus ca. 16 Metern mit einem satten Schuss ins rechte Toreck die Führung für die Hausherren erzielte. Auf der Gegenseite hatte Lucas Münch den Ausgleich auf dem Fuß, nachdem es 10 Meter vor dem Tor einen indirekten Freistoß für den BSV gab, jedoch verfehlte der Schütze das Ziel nur knapp. Ebenfalls hatte Marvin Schilling Pech, als sein Schuss aus halblinker Position nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei flog. Dagegen machte es Mettingen besser: einen Konter schlossen die Hausherren zum 0:2 ab, da die Hintermannschaft des BSV ihre Rückwärtsbewegung vernachlässigte und ein Mettinger Stürmer erst im Nachfassen die Führung aus kurzer Distanz ausbaute. Zuvor konnte Torwart Matthias Münch noch gut klären, beim Nachschuss war er chancenlos.
Halbzeit zwei war ein Spiel auf ein Tor, allerdings fehlten Leeden/Ledde wie so oft die nötigen Ideen und die nötige Konsequenz, um das Spiel doch noch zu drehen.
Mettingen hätte noch auf 3:0 erhöhen können, nutzte aber zwei ihrer Konterchancen nicht, so dass es am Ende eine verdiente Niederlage für den BSV gab. Die nötige Spritzigkeit und der nötige Wille waren heute ausschlaggebend für die vierte Niederlage der Saison.
Bei herrlichem Fußballwetter gastierte an diesem Sonntag der BSV Leeden/Ledde bei der Zweitvertretung von Preußen Lengerich. Und wie schon so häufig in dieser Saison kam der BSV nicht über ein Unentschieden hinaus, es war die dritte Punkteteilung in Folge, das Ergebnis lautete am Ende 2:2. Zudem musste Jörg („Langer“) für den fehlenden Matthias Münch heute den Kasten sauber halten.
Zum Spiel: Leeden/Ledde erwischte einen guten Start, als nach 10 Minuten der seit Wochen gut spielende Dennis Kerlfeld einen Traumpass in die Schnittstelle der Preußen-Abwehr spielte und Kapitän Bastian Igelbrink den Ball am heraneilenden Torwart ins Tor hineinspitzelte. Die Freude über die Führung währte allerdings nicht lange, denn nur wenige Minuten später markierte Lengerich nach einem Freistoß aus halbrechter Position per Kopf das 1:1, wobei die Hintermannschaft des BSV dem Torschützen sehr viel Platz ließ.
Des Weiteren neutralisierte sich die Begegnung, worin die Eversmeyer-Truppe ein leichtes Übergewicht zu verzeichnen hatte. Erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit dann eine strittige Situation: Björn Hinnah wurde von Dennis Kerlfeld mustergültig ins Szene gesetzt, lief alleine auf den gegnerischen Torwart zu, umkurvte ihn und wurde anschließend durch diesen von den Beinen geholt. Es gab Elfmeter, jedoch nur die gelbe Karte für den Preußen-Keeper, obwohl er als letzter Mann einen Platzverweis hätte bekommen müssen. Den fälligen Strafstoß versenkte Dennis Kerlfeld trocken in die Maschen, mit 2:1 ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Pausentee lauerte Leeden/Ledde zunächst auf Konter, ehe sie Mitte des Durchgangs den Druck ein wenig erhöhten. In der 73. Minute dann zwei Riesenchancen für beide Teams: zunächst scheiterte Eugen Martens nach Zuspiel von Jörgen Fortmeyer völlig freistehend aus drei Metern an dem sehr gut reagierenden Torwart, nur wenige Sekunden später setzte ein Preußen-Angreifer nach einem zuvor parierten Schuss von „Langer“ den Ball mit dem Kopf an die Latte. Wenig später wurde dann ein Preußen-Akteur nach wiederholtem Foulspiel des Feldes verwiesen.
Vieles deutete auf einen Dreier für den BSV hin, als drei Minuten vor Schluss der bis dahin fehlerfreie Torwartvertreter„Langer“ einen hoch geschossenen Freistoß nicht festhalten konnte und der Ball durch seine Handschuhe ins Tor glitt.
Somit war es wieder nur ein Unentschieden…
geschrieben von E. Schessler
In einer temporeichen Begegnung am Sonntag kam die Mannschaft von Trainer Martin Eversmeyer erneut nur zu einem Unentschieden gegen die Zweitvertretung von der ISV. Dabei musste der Trainer auf einige Akteure verzichten, da die „Waliser Wand“ um Ian, Neil und Kenny Morgan nicht zur Verfügung stand.
Trotzdem hatte sich die erste Mannschaft des BSV einiges vorgenommen und spielte sich in den Anfangsminuten einige Chancen heraus. Beide Teams spielten weitest gehend Offensivfußball, so dass sich auch einige Chancen auf Seiten der Gäste entwickelte. Mitte der ersten Halbzeit war die linke Seite des BSV nicht gerade auf dem Posten, so dass ein heraneilender Stürmer den Ball in den BSV-Strafraum flanken konnte. Ein völlig allein stehender Stürmer der Gäste ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete den Schuss zur Führung der ISV. Wieder einmal mussten die Leedener einen Rückstand hinterher laufen. Trotz der Führung ließ sich der BSV nicht davon beeindrucken und spielte weiterhin gut nach vorne. Kurz vor der Pause wurde der BSV durch Dennis Kerlfeld für seine Mühen belohnt. Er schoss einen Freistoß unhaltbar an den Innenpfosten, der von dort in das Tor sprang, so dass es schließlich mit 1:1 in die Halbzeitpause ging.
Trainer Martin Eversmeyer wechselte für den gut spielenden Jörgen Fortmeyer Torben Blom in die Partie ein. In der zweiten Halbzeit blieb das Bild zunächst unverändert und die Partie festigte sich im Mittelfeld. Dabei konnte der BSV im Laufe der Partie jedoch das Spiel immer mehr an sich reißen und erspielte sich einige Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben. Dabei hatte Marvin Schilling noch die beste Chance, das Spiel zu entscheiden. Die ISV beschränkte sich nur noch auf Konter, wobei es allerdings auch einige Male gefährlich für die Hintermannschaft wurde. Letztlich passierte aber nicht mehr viel und der BSV musste mit dem neunten Remis in der Saison leben.
Mit etwas Glück in der Chancenverwertung und der optischen Überlegenheit hätte vielleicht mehr raus springen können. Positiv ist noch zu erwähnen, dass die Ersatzleute für die „Waliser Wand“ einen wirklich guten Job gemacht haben.
geschrieben von D. Kerlfeld
In einer eher mäßigen Begegnung am Ostermontag trennte sich der BSV Leeden/Ledde gegen die Zweitvertretung von SC Hörstel nur mit einem 2:2 Unentschieden.
Dabei erwischte das Eversmeyer- Team einen Start nach Maß, als bereits in der zweiten Minute Marvin Schilling nach herrlicher Kombination über die linke Seite durch Eugen Martens und Björn Hinnah einen gelungenen Angriff trocken abschloss.
Doch die Freude währte nicht lange, denn nur drei Minuten später konnte Hörstel einen Konter eiskalt abschließen, Torwart Matthias Münch war chancenlos. Danach hatte der BSV leichtes Übergewicht, war jedoch nicht in der Lage einiger ihrer Großchancen in Tore umzuwandeln. Zum einen scheiterte Björn Hinnah gleich zwei Mal am gut reagierenden Schlussmann des SCH, zum anderen fehlte Leeden/Ledde der letzte entscheidende Pass zum Torabschluss.
Somit ging es mit 1:1 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit bemühte sich Leeden/Ledde weiterhin um die Führung, die Angriffsversuche fanden allerdings vor dem Strafraum des Gegners ihr Ende.
Besser machte es Hörstel in der 70. Minute, als sie erneut einen Konter verwerteten und erstmals in Führung gingen.
Dem BSV gelang in der achtzigsten Minute nur noch der Ausgleich durch den eingewechselten Alexander Diesendorf, nachdem dieser durch Jörgen Fortmeyer, der ebenfalls neu ins Spiel kam, mustergültig bedient wurde. Aus ca. achtzehn Metern halblinker Position platzierte er den Ball über den Torwart ins lange Toreck.
Kurz vor Schluss hatte Leeden/Ledde Pech, als ein Tor von Eugen Schessler wegen Abseits aberkannt wurde, zuvor verweigerte der Schiedsrichter (der berühmte Grandpa August) einen Elfmeter für den BSV, als Dennis Kerlfeld im Strafraum zu Fall gebracht wurde.
Letztendlich musste sich die Eversmeyer-Truppe nach einer insgesamt durchschnittlichen Leistung mit einem Punkt zufrieden geben, was einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Aufstiegsplatz bedeutet, zumal die Konkurrenz ebenfalls patzte…
geschrieben von E. Schessler
Nachfolger beim Fußball-B-Ligisten BSV Leeden/Ledde für den zum Saisonende freiwillig ausscheidenden Trainer Martin Eversmeyer (wir berichteten) wird Burghard Schwenk. „Für einige junge Spieler aus dem jetzigen Kader wird es ein Wiedersehen geben, trainierte Burghard Schwenk doch bereits in der Vergangenheit mehrere Jahre diverse Jugendmannschaften des Vereins“, erklärte BSV-Fußballobmann Klaas Klein zur Verpflichtung Schwenks. Der 55-jährige Schwenk ist seit dem zwölften Lebensjahr beim BSV und spielte bis 1986 in der ersten Mannschaft, mit der er mehrere Aufstiege aber auch Abstiege erlebte. Von 1991 bis 2005 war er als Jugendtrainer in Leeden tätig. „Mein Motto lautet: Fußball muss Spaß machen“, sagt der künftige Trainer der ersten Mannschaft über sich selbst.
Aus den Westfälischen Nachrichten
Nach der langen Winterpause und einer Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Velpe war die 1. Herren des BSV Leeden / Ledde dieses Wochenende dazu verdammt das Spiel gegen die Zweitvertretung von Arminia Ibbenbüren auf heimischen Platz zu gewinnen. Personell konnte Trainer Martin Eversmeyer nicht auf alle Akteure zurückgreifen, so dass das Team etwas geschwächt in das Spiel gehen musste.
Die Mannschaft fand in den ersten 15 Minuten überhaupt nicht ins Spiel und leistete sich im Spielaufbau gravierende Fehler. Dabei wurde nicht das umgesetzt, was Trainer Martin Eversmeyer seiner Mannschaft mit auf dem Weg gab. Immer wieder agierte die Mannschaft mit hohen Bällen, die Arminia Ibbenbüren stets unterbinden konnte. Stattdessen spielte der Gast weitestgehend mit Kurzpassspiel und brachte die Hintermannschaft des BSV einige Male in Bedrängnis. Folgerichtig ließ das erste Tor der Gäste auch nicht lange auf sich warten. Nach einem schweren Abwehrfehler gelang den Gästen schon in den Anfangsminuten der Führungstreffer. Der BSV war wohl geschockt und geriet immer mehr unter Druck. Nur einige Minuten später konnten die Gäste erneut jubeln. Nach einem schlechten Rückpass von dem sonst gut spielenden Abwehrspieler Neil Morgan konnte der hereineilende Stürmer den Ball flanken. Es war aber kein Stürmer, der den Ball über die Linie bugsierte, sondern der eigene Spieler Ian Morgan mit einem sehenswerten Eigentor. Nun war der BSV auch aufgewacht und nahm immer mehr das Zepter in die Hand und erspielte sich einige Möglichkeiten. Eine der besten Möglichkeiten hatte der auf den Gäste-Torwart frei zu laufende Björn Hinnah, der den Ball aber nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Kurz vor der Halbzeit gelang dann durch Marvin Schilling, der einen schönen Pass von Dennis Kerlfeld erhielt, der Anschlusstreffer.
Trainer Martin Eversmeyer war in der Halbzeitpause nicht sauer auf seine Mannschaft, sondern schlüpfte in die Rolle des Motivators.
Mit viel Wut im Bauch spielte der BSV nun sehr druckvoll nach vorne und kam zu zahlreichen Chancen, die zunächst ungenutzt blieben. Nach einer viertel Stunde war es dann Dennis Kerlfeld, der den Ausgleich für die Heimmannschaft erzielte. Nach einem guten Einwurf von Eugen Martens nahm er diesen mit der Brust an und vollendete per Volleyschuss. Im Laufe des Spiels brachte der Trainer noch frische Kräfte wie Dennis Schwenk und Oliver Hinnah in die Partie. Dabei hatte einer von ihnen noch eine sehr gute Möglichkeit das Spiel zu entscheiden. Oliver Hinnah bekam von der rechten Seite eine schöne Flanke und verpasste den Ball nur um einige Zentimeter. Selbst ein Abwehrspieler wie Neil Morgan, der seinen Fehler aus der ersten Halbzeit wieder gut machen wollte verpasste nur ganz knapp das Führungstor. Das Spiel spielte sich zum Ende hin immer mehr im Mittelfeld ab, so dass auf beiden Seiten sich ein offener Schlagabtausch ereignete, wobei der BSV die Spiel bestimmende Mannschaft war. Da der BSV sich mit einer wirklich tollen Moral wieder zurück ins Spiel gekämpft hat, war es schließlich Björn Hinnah, der das viel umjubelte Führungstor für die Heimmannschaft erzielte.
Die Hintermannschaft des BSV ließ nichts mehr anbrennen, und konnte den ersten Heimsieg in diesem Jahr feiern. Das Positivste an dem Spiel war, dass sich die Mannschaft zu keinen Zeitpunkt aufgegeben hat und eine wirklich tolle Moral gezeigt hat.
Endlich konnte wieder Kreisliga-B-Fußball gespielt werden, nachdem zahlreiche Spiele auf Grund der schlechten Wetterlage verschoben werden mussten.
Der BSV Leeden/Ledde hatte sich jedoch den Auftakt im neuen Jahr sicherlich anders vorgestellt… . Mit einer 0:2- Niederlage gegen den Tabellenzweiten Velpe Süd enttäuschte das Eversmeyer-Team auf ganzer Linie und kann sich erst mal von den vorderen Tabellenplätzen verabschieden.
Velpe bestimmte von Beginn an die Partie und kam bereits nach wenigen Minuten zur ersten Torchance, allerdings flog der Ball knapp am Tor vorbei.
Folglich erzielte Velpe dann nach 26. Minuten das 1:0. Die Hintermannschaft des BSV bekam den Ball nicht aus dem eigenen Sechzehner raus, so dass der Ball zum freistehendem Velper Stürmer kam und dieser problemlos das Tor markierte.
Erst nach dem Rückstand kam Leeden/Ledde etwas besser ins Spiel, blieb jedoch vor dem gegnerischen Tor zu harmlos, Chancen waren Mangelware.
In der zweiten Halbzeit bemühte sich der BSV, jedoch fehlte wie in der ersten Halbzeit die nötige Konsequenz und Durchschlagskraft, um zum Ausgleich zu kommen. Außer den beiden Kopfbällen von Neil Morgan und Alexander Diesendorf, sowohl einem Schuss von Björn Hinnah, hatte Leeden/Ledde keine gelungenen Offensivaktionen.
Velpe kam wiederum zu mehreren Chancen, die jedoch Matthias Münch mit guten Reaktionen abwehren konnte, ehe ihm ein unglücklicher Fehler in der 81. Minute unterlief und der gegnerische Spieler den Fehlpass in das rechte untere Toreck verwertete.
Für den BSV war es die zweite Rückrundenpleite im zweiten Rückrundenspiel.
Westfälische Nachrichten vom 16.03.10:
Tecklenburg-Leeden – Fußball-B-Ligist BSV Leeden/Ledde und Trainer Martin Eversmeyer werden ab Ende der laufenden Saison getrennte Wege gehen. Beide beenden, so Leeden Fußballobmann Klaas Klein, einvernehmlich die bislang gute Zusammenarbeit. „Ich denke zwei Jahre sind genug“, erklärte Eversmeyer, der vor zwei jahren vom SC Halen nach Leeden gekommen war. „Ich hatte jetzt das Gefühl, dass ich der Mannschaft künftig nicht mehr weiter helfen kann“, begründet der Coach, der Inhaber der neuen C-Lizenz (entspricht der alten B-Lizenz) ist, seine Entscheidung.
Obmann Klein bescheinigt Eversmeyer zwei bislang erfolgreiche
Spielzeiten beim BSV. „Unter anderem hat er mit der jungen Mannschaft
die Viererkette eingeführt“, so Klein weiter. „Wir wünschen dem Trainer
für seine sportliche Zukunft alles Gute.“
Über seine eigene sportliche Zukunft macht sich hingegen Eversmeyer, der
auch schon einmal die Regionalligafrauen der DJK Arminia Ibbenbüren
kurzzeitig trainiert hatte, aktuell keine Gedanken. „Einen neuen Verein
gibt es noch nicht. Aber vielleicht tut sich noch etwas bis zu nächsten
Saison“, sagt der noch amtieren BSV-Coach. Die Trainertätigkeit möchte
Eversmeyer, der ja nebenher auch noch aktiver Schiedsrichter ist, aber
weiterhin gerne ausüben.
VONUWE WOLTER
Neil Morgan ist gebürtiger Waliser und von Kindesbeinen an großer
Fußballfan. „Seit die Jungs auf der Welt sind, hat er diesen Traum, mit
ihnen zusammen in einer Mannschaft zu spielen“, erzählt Mutter Sylvia
Morgan schmunzelnd. Das Vorhaben ließ ihren Mann, einen großen Fan des
FC Liverpool, nicht mehr los. Das Paar benannte sogar die drei Söhne
nach Spielern ihres Lieblingsvereins: Kenny Dalglish, Ian Rush und
Steven Gerrard – für Kenner der englischen Premier League ein Begriff –
sind die Namenspaten der Morgan-Jungs.
Die Familie lebt und arbeitet in Münster. Wie kommt jemand denn von dort
ausgerechnet zum BSV? „Als ich noch in Osnabrück gearbeitet habe,
hatten wir einen Wohnwagen auf dem Leedener Campingplatz neben dem
Stadion. Irgendwann habe ich gesehen, dass dort gekickt wird“, erzählt
der bis dato im Kader des Gütersloher TV stehende Neil. Der Kontakt war
schnell hergestellt. 2006 entschloss sich Neil Morgan dann zum Wechsel.
Ein wesentlicher Grund: Sein großer Wunsch sollte endlich Realität
werden. Er begann in der zweiten Mannschaft des BSV, Kenny und Ian in
der Jugend. Übrigens die ersten Gehversuche der beiden heute 21- und
19-Jährigen in einem Verein überhaupt. „Ihr habt vorher noch nicht
gespielt?“, konnte Martin Eversmeyer es kaum glauben, als er kürzlich
davon erfuhr. Schließlich sind sie wichtige Stützen in seiner Elf. „Und
dann seid ihr so gut? Ihr überrascht mich immer wieder.“
Der Rest der Morgans nimmt zweimal wöchentlich die 40-minütige Fahrt zum Training in Kauf. Der Sonntag steht dann komplett unter dem Motto Fußball: „Ich verlasse gegen viertel vor neun das Haus, die Jungs zwei Stunden später“, schildert Sylvia Morgan. Nach ihrem Spiel mit den Damen feuert die 41-Jährige die Männer an. „Zurück sind wir erst gegen 17.30 Uhr. Dann gibt es Pizza“, erzählt sie lachend vom sonntäglichen Familienritual.
Die Morgans fühlen sich beim BSV pudelwohl. Und der Verein freut sich
über die Verstärkung: „Wir nennen sie nur die Waliser Wand. Wenn Kenny,
Ian und Neil spielen, verlieren wir nicht“, berichtet Martin
Eversmeyer, der besonders die „britische Härte“ zu schätzen weiß. Härte
vor allem gegen sie selbst. Neil Morgan hat sich während einer Partie
die Nase gebrochen und durchgespielt. Sohn Kenny vollendete ein Spiel
trotz Bänderriss. Doch die Kompromissloseste ist Mama Sylvia, die mit
gebrochenem Fuß bis zum Abpfiff durchhielt.
Für Neil Morgan ist in Leeden ein Traum in Erfüllung gegangen. „Ich bin
so stolz auf meine Jungs“, sagt er und strahlt. Ian und Kenny nicken
zustimmend. Sie sehen ebenfalls glücklich aus. Kenny bringt es auf den
Punkt: „Es macht einfach Spaß, mit Dad Fußball zu spielen. Nicht viele
schaffen das.“
VONSONJA MÖLLER