Auf Hui folgt Pfui

Erst Hui, dann Pfui: Mit einem Sieg und einer Niederlage haben die Volleyballer des VCB Tecklenburger Land 2 eine durchwachsene Oberligasaison beendet. In der Laggenbecker Sporthalle vermasselte der VCB zunächst dem VfL Lintorf 2 überraschend die Vizemeisterschaft, verlor anschließend jedoch gegen den abstiegsbedrohten TV Jahn Delmenhorst mit 1:3. Einmal mehr gelang es der jungen Mannschaft von Trainer Sebastian Gartemann in eigener Halle nicht die Konzentration und spielerische Konstanz über zwei Partien gegen allerdings starke Gegner hoch zuhalten.

In das Spiel gegen den VfL Lintorf schickte der VCB-Trainer eine ganz junge Mannschaft. Die hatte zunächst noch Schwierigkeiten ihr Spiel zu finden und verlor den ersten Durchgang recht deutlich mit 18:25. Nach dem Seitenwechsel lief es dann besser. Gute Aufschläge legten den Grundstein für eine überzeugende Vorstellung. „Wir haben eine Klasse Block-Abwehr-Leistung gezeigt“, freute sich Gartemann über die Leistung seines Teams. Die führte zunächst zum Satzausgleich (25:18), ehe die Gastgeber mit einem Einerblock den umkämpften dritten Durchgang in der Verlängerung mit 27:25 gewannen. Damit war die Partie praktisch gelaufen zumal Frederic Frehe und Thorsten Loismann auf den Außenpositionen vom Lintorfer Block kaum noch in den Grif zu bekommen waren. Nach 89 Minuten verwandelte der VCB den Matchball zum 25:14-Erfolg.

Auch die zweite Begegnung gegen Jahn Delmenhorst begann vielversprechend. Auch wenn der VCB-Coach in der Aufstellung reichlich rotierte konnte sein Team die Spielfreude der ersten Partie mitnehmen. Mit 25:23 gewannen die Hausherren den ersten Satz und schienen auf dem richtigen Weg Richtung Revanche für die 0:3-Hinspielpleite. Was dann allerdings folgte war ebenso unerklärlich wie desolat. „Das hatte nichts mehr mit Oberligavolleyball zu tun. Ich kann mir nicht erklären, warum bei allen so abrupt die Luft raus war“, ließ der VCB einen ratlosen Trainer zurück. Der zog zwar alle Register auf der Trainerbank, musste aber mit ansehen, wie sein Team gegen die blockstarken Delmenhorster kein Mittel mehr fand und mit 13:25, 11:25 und 13:25 regelrecht vorgeführt wurde. Für den VCB war die Niederlage im Nachhinein allerdings ohne Bedeutung, denn durch zwei Heimsiege sicherte sich der Oldenburger TB den Relegationsplatz und wäre ohnehin nicht mehr zu verdrängen gewesen.

VCB 2: O. Gartemann, M. Rieskamp, Tammen, Graw, Keller, Forstmann, Frehe, B. Riesenbeck, Elting, Kückelmann Rengers, Schmitte, Loismann.

VON ANDREAS GARTEMANN

VCB Tecklenburger Land erwartet den Vorletzten der 2. Bundesliga

Die einen wollen nach fünf Niederlagen in Folge endlich wieder punkten, „um nicht im Niemandsland der Tabelle zu verschwinden“, wie Trainer Uwe Wallenhorst sagt. Die anderen benötigen am drittletzten Spieltag der Saison unbedingt einen Sieg, um die Chance auf den Klassenerhalt in der 2. Volleyball-Bundesliga zu wahren. Heute Abend um 20 Uhr erwartet der Tabellenvierte VCB Tecklenburger Land den Vorletzten VfL Lintorf zum brisanten Nachbarschafts-Derby in der Laggenbecker Halle am Burgweg.

„Der Druck liegt auf alle Fälle beim VfL Lintorf“, sagt Uwe Wallenhorst. Die Lintorfer sind auf die Punkte angewiesen, ansonsten dürfte es schwer werden mit dem Klassenerhalt. „Wenn Lintorf mit dem Druck umgehen kann, dann kann es ein spannendes Spiel werden“, so Wallenhorst. Die junge Mannschaft allerdings hatte vor zwei Wochen Probleme mit ihren Nerven, wie Uwe Wallenhorst selbst beobachtete. Da vergab der Aufsteiger gegen den personell arg geschwächten Tabellenzweiten Bayer Leverkusen einen möglichen Sieg.

Leid täte es dem VCB-Trainer schon, wenn die Lintorfer wieder in die Regionalliga zurück müssten. Denn Uwe Wallenhorst kennt das Team bestens, hat die Mannschaft bis vor zwei Jahren selbst trainiert und auch mit den jungen Spielern des VfL Lintorf zusammengearbeitet. „Ich fiebere noch mit dem VfL Lintorf mit, aber irgendwann ist das Thema auch einmal abgehakt“, so Wallenhorst.

Zumal, wenn seine Mannschaft gegen den VfL antritt. Im vorletzten Heimspiel der Saison will der VCB nach fünf Niederlagen in Serie endlich wieder punkten, um die Saison noch gut abzuschließen. Noch belegt der VCB den 4. Tabellenplatz, und Platz 3 oder 4 soll es am Ende nach den Vorstellungen des Trainers auch werden. Eine weitere Niederlage könnte jedoch schnell ein paar Plätze kosten, denn zwischen Platz 3 und Platz 8 liegen nur vier Punkte. „Vier Punkte aus den letzten drei Saisonspielen“, fordert Uwe Wallenhorst. Einer der drei ausstehenden Gegner ist am letzten Spieltag der bislang noch ungeschlagene Spitzenreiter TSV Giesen/Hildesheim. Daher sollen die ersten beiden Zähler unbedingt heute Abend eingefahren werden.

Die Leistungen seiner Mannschaft seien zuletzt zum Beispiel beim 0:3 in Leverkusen nicht so schlecht gewesen, sagt Uwe Wallenhorst, daher sei die Stimmung gut. Ein Fragezeichen steht allerdings noch hinter dem Einsatz von Stefan Feldkämper. Ansonsten hat der VCB-Trainer keine personellen Probleme. „Ich setze wieder auf die Jugend“, kündigt er an, dass auch Frederic Frehe, Janik Graw und Marcel Rieskamp wieder mit dabei sein werden.

VCB Tecklenburger Land: Frehe, Schumacher, Rusche, Witte, Hofschröer, Kipp, Rötker, Feldkämper (?), Fischer, Grzeschik, Gartemann, Graw, Rieskamp.
VON STEFAN DAVITER, IBBENBÜREN

VCB Tecklenburger Land beendet seine Niederlagenserie

Die Zweitliga-Volleyballer des VCB Tecklenburger Land haben ihre Niederlagen-Serie beendet. Gestern Abend bezwang der Tabellenvierte den abstiegsgefährdeten VfL Lintorf in der Laggenbecker Halle am Burgweg mit 3:1. Damit verteidigte die Mannschaft von Trainer Uwe Wallenhorst den 4. Tabellenplatz. Für Lintorf hingegen wird es jetzt sehr schwer werden, die Klasse noch zu halten.
Im Nachbarschaftsderby in der proppenvollen Halle am Burgweg, in der auch viele Lintorfer Fans ihr Team unterstützten, sah es zunächst nicht unbedingt nach einem deutlichen Sieg des Gastgebers aus. Der erste Satz, der insgesamt 25 Minuten dauerte, war zunächst hart umkämpft und geprägt von Fehlern auf beiden Seiten. Am Ende machte der VCB mehr Fehler und verlor diesen Durchgang zur großen Freude der Lintorfer mit 20:25.

Auch der zweite Durchgang war umkämpft, mit einer Spielzeit von 28 Minuten war er der längste. Im Gegensatz zum ersten Satz hatte jetzt meist der VCB knapp die Nase vorn, der VfL kam jedoch immer wieder heran. Bis zum 18:18 war es ausgeglichen, dann erspeilte sich der VCB beim Stand von 22:19 drei Punkte Vorsprung, die die Gäste nicht mehr aufholen konnten. Mit 25:21 entschied die Mannschaft von Uwe Wallenhorst den zweiten Satz für sich.

Dieser Satzverlust hatte den Lintorfern im vierten Durchgang offensichtlich den Wind aus den Segeln genommen. Zwar waren sie bis zum 8:8 noch dran, dann aber zog der VCB unaufhaltsam davon, gewann den Satz nach 22 Minuten deutlich mit 25:15. „Der Druck liegt bei Lintorf“, hatte Uwe Wallenhorst vor dem Spiel gesagt. Und das machte sich auch im vierten Satz bemerkbar, in der der VCB schnell mit 8:4 führte und letzten Endes 25:21 gewann.

VCB Tecklenburger Land: Frehe, Schumacher, Rusche, Witte, Hofschröer, Kipp, Rötker, Fischer, Grzeschik, Gartemann, Graw, Rieskamp.

VON STEFAN DAVITER, IBBENBÜREN

Schwarze Serie endlich beenden

Auch, wenn die Niederlage am vergangenen Sonntag die vierte in Serie war, schlug sie den Zweitliga-Volleyballern nicht auf die Stimmung. „Die Jungs haben das gut verarbeitet. Die Stimmung ist gut“, so VCB-Trainer Uwe Wallenhorst. Und so machen sich die Tebus frohen Mutes auf den Weg zum nächsten Prüfstein. Der heißt Bayer Leverkusen (Samstag, 19.30 Uhr).
An das Hinspiel erinnert sich Uwe Wallenhorst nur zu gerne. Der Sieg über die Leverkusener war der erste Sieg über eine Spitzenmannschaft der Liga, damals ein Meilenstein. Doch zuletzt setzte es für den VCB nur Niederlagen. Uwe Wallenhorst wittert aber dennoch Morgenluft, denn wie schon in Schöneiche, so zeigte sein VCB am vergangenen Sonntag gegen Lindow aufsteigende Tendenz. „Wir haben positive Akzente gesetzt. Es war ein gutes Spiel nur mit dem falschen Ende.“ Zudem war es für den VCB die erste 2:3-Niederlage der Saison. „Wir hatten in der Hinrunde oft genug Glück gehabt“, nimmt Wallenhorst den Verlust der Tiebreak-Unverwundbarkeit gelassen.

Zumal ein Teil der Schuld an der Niederlage auch schlicht dem Pech geschuldet gewesen sein dürfte, denn Stefan Feldkämper musste in der entscheidenden Phase mit einer Schulterverletzung ausscheiden. „Die Schulter war raus und ist von alleine wieder reingesprungen“, berichtet Uwe Wallenhorst. An ein Training des Mannschaftskapitäns war nicht zu denken. „Vielleicht geht ja Samstag noch was“, hofft Wallenhorst, der zudem Marcel Rieskamp und Frederic Frehe ersetzen muss, beide sind mit der A-Jugend unterwegs. Ein unnötiges Risiko will Wallenhorst mit Feldkämper aber nicht eingehen. „Wir müssen nichts riskieren, aber er täte der Mannschaft schon gut.“

Vor allem deshalb, weil Wallenhorst am Samstagabend in Leverkusen einen extrem motivierten Gegner erwartet. „Bayer brennt auf Revanche“, schätzt er. „Das wird ein munteres Spielchen.“ Die Spiele gegen Leverkusen seien immer eng gewesen, erinnert sich er VCB-Coach und hofft darauf, dass seine Mannschaft den Leverkusenern einen heißen Kampf liefern wird.

VCB: Feldkämper (?), Fischer, Kipp, Rötker, Schumacher, Rusche, Gartemann, Grzeschik, Witte, Hofschröer, Graw.

VON HENNING MEYER-VEER, IBBENBÜREN

Leistung stimmt, Ergebnis nicht

Die Leistungen stimmen zwar, die Ergebnisse jedoch nicht. Beim 0:3 (21:23, 26:28, 22:25) in Leverkusen kassierte Volleyball-Zweitligist VCB Tecklenburger Land am Samstagabend schon die fünfte Niederlage nacheinander. Daran änderte auch die große Gegenwehr der Gäste nichts.
Und genau aus diesem Grund wusste VCB-Trainer Uwe Wallenhorst auch einen Tag nach dem Spiel nicht so recht, was er von dem Samstagabend halten sollte. „Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, so Wallenhorst. Das eine Auge weinte, weil das Spiel verloren ging, das fünfte in Folge, das andere Auge lachte, weil der VCB trotz personeller Probleme eigentlich ein sehr gutes Spiel ablieferte, wie Trainer Wallenhorst meinte.

Wallenhorst musste unter dem Bayer-Kreuz auf seinen Kapitän Feldkämper verzichten musste, dessen Schulterverletzung sich am Ende doch als zu schwerwiegend erwies, als das er hätte mitwirken können. Feldkämper wurde durch Patrick Hofschröer ersetzt. „Der hat das im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr gut gemacht, kann ihn aber nicht Eins-zu-Eins ersetzen“, so Wallenhorst. Hinzu kamen Probleme auch auf der anderen Außenangriffsseite, wo Frederic Frehe im Verlaufe der Partie Philipp Schumacher ablöste und ebenfalls ein gutes Spiel bot.

Doch so wacker sich die VCB-Akteure auch mühten, um letzten Endes den Sieg aus Leverkusen davonzutragen, reicht es nicht. „Wir haben es nicht geschafft, Leverkusen in Bedrängnis zu bekommen“, so Wallenhorst. Beleg dafür nur ein einziges mal habe seine Mannschaft geführt, so Wallenhorst – das war beim 25:24 im zweiten Satz. „Und dann kan man in Leverkusen auch nicht gewinnen.“

Hinzu kam, dass die Leverkusener, so Wallenhorsts Eindruck, mit Nachdruck darauf bestrebt waren, die Scharte der Hinspielniederlage auszuwetzen. Und dennoch war für den VCB auch bei aller personelle Not in Leverkusen etwas drin. Wallenhorst ist sich jedenfalls sicher: „mit vollem Kader wäre Leverkusen fällig gewesen.“ So aber kassierte der VCB die fünfte Niederlage in Folge und hofft, diese Serie nun am Freitag im Derby gegen Lintorf zu stoppen.

VCB Tecklenburger Land: Schumacher, Rusche, Witte, Frehe, Graw, Hofschröer, Kipp, Rötker, Fischer, Grzeschik, Gartemann.

VON HENNING MEYER-VEER, IBBENBÜREN

U 20 wird Vizemeister

Bei den Volleyball-Landesmeisterschaften der männlichen U 20 musste sich der Nachwuchs des VCB Tecklenburger Land zwei Mal dem VfL Lintorf geschlagen geben, qualifizierte sich dennoch als Vize-Landesmeister für die Regionalmeisterschaften. Elf Mannschaften starteten am Wochenende in Bad Essen und wollten das Ticket für die Titelkämpfe auf regionaler Ebene lösen. Das aber nur dem VfL Lintorf und dem VCB Tecklenburger Land.
Zwölf Teams sollten in vier Dreier-Gruppen die Vorrundenspiele bestreiten. Da jedoch nur elf Teams angetreten waren, musste es eine Zweier-Gruppe geben. Der VCB hatte Losglück, er gehörte neben dem VC Nienburg zur Zweier-Gruppe und stand somit von vornherein als Zwischenrundenteilnehmer fest.

Dennoch zeigte der Te-Nachwuchs im für ihn einzigen Vorrundenspiel gegen den VC Nienburg eine ordentliche Leistung. Er wusste vor allem durch sein gutes Aufschlagsspiel und die gut organisierte Abwehrarbeit zu gefallen. Mit 25:15 und 25:16 war er in den Sätzen erfolgreich.

Im ersten Zwischenrundenspiel ging es gleich den Favoriten VfL Bad Lintorf. Obwohl der VCB mit Federic Frehe und Julius Eiting auf zwei wichtige Spieler verzichten musste, zog er sich gegen die mit Zweitliga-Spielern besetzte Lintorfer Mannschaft mehr als achtbar als der Affäre. Trotz der 0:2-Niederlage (16:25 und 17:25), war Coach Hendrik Rieskamp nicht einmal unzufrieden. Im zweiten Zwischenrundenspiel gegen die SVG Lüneburg trat der VCB in Bestbesetzung an. „Da haben wir richtig guten Volleyball gespielt.“, freute sich Hendrik Rieskamp nach den 25:16- und 25:17-Satzgewinnen. Auch im letzten Zwischenrundenspiel gegen das Team Schaumburg zeigte der VCB zumindest im ersten Durchgang (25:14) seine Klasse. Im zweiten Spielabschnitt trumpfte er nicht mehr so auf, war aber auch mit 26:24 erfolgreich.

Im Halbfinale ging es gegen MTV Salzgitter. Nach Startschwierigkeiten und verlorenem ersten Satz (17:25) sowie einem Rückstand von 9:14 im zweiten Durchgang fand der VCB doch noch in die Erfolgsspur. Immer besser wurde die ausgegebene Taktik umgesetzt. So hieß es im zweiten Satz noch 25:19 für den VCB und auch der Entscheidungssatz wurde nach einer starken Vorstellung mit 15:9 gewonnen.

Damit gab es im Finale ein zweites Aufeinandertreffen mit VfL Lintorf. „Wir haben uns ganz gut verkauft, aber letztlich kaum eine Chance gehabt.“, stellte Hendrik Rieskamp nach den beiden 22:25- und 17:25-Satzverlusten fest. Mit der Niederlage kann der VCB aber gut leben, denn auch als Verlierer ist er bei den Regionalmeisterschaften mit dabei.

„Wir haben ein starkes Turnier gespielt haben, nun müssen wir uns bei den Regional-meisterschaften noch etwas steigern, dann haben wir gute Chancen auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft.“, hat Hendrik Rieskamp das große Ziel fest im Visier.

VON JOSEF GAIDA

Voll engagiert nach Osterholz

Volleyball-Oberligist VCB Tecklenburger Land 2 gastiert am Samstag um 15 Uhr beim Tabellensiebten VSK Osterholz-Scharmbeck in Bremen. Mit dem wichtigen 3:1-Erfolg beim VfR Voxtrup hat sich die junge Mannschaft von Trainer Sebastian Gartemann die fehlenden Punkte zum vorzeitigen Klassenerhalt praktisch gesichert.
Vor den beiden letzten Saisonspieltagen, an denen der VCB noch drei Spiele bestreitet, darf die Gartemann-Sechs sogar noch vom Vizemeistertitel träumen. Im Fernduell mit dem VfL Lintorf (16:10 Punkte), dem TuS Aschen-Strang (14:12) und dem Oldenburger TB 2 (14:12) haben die „Tebus“ (14:12) allerdings die schlechtesten Karten. Das Satzverhältnis spricht klar für die Konkurrenz und zudem hat der VCB noch das Heimspiel gegen Lintorf (Hinrunde: 1:3) zu bestreiten. Ganz vergessen darf man dabei aber auch den Gegner aus Osterholz vergessen. „Der wird eine ganz harte Nuss“, warnt Trainer Sebastian Gartemann und verweist nicht nur auf das knappe 3:2 im Hinspiel. Damals stand der VCB am Rande einer Niederlage, kam nach 0:2-Rückstand allerdings noch eindrucksvoll zurück. Und auch in den anderen Partien hatte der VSK häufig Pech. Vier der insgesamt acht Niederlagen kassierten die Bremer im Tie-Break.

Hinzu kommt die prekäre Tabellensituation für die Norddeutschen. Gerade einmal einen Satz trennt die Gastgeber von einem Abstiegsplatz. Die werden sich zudem auf das Spiel gegen den VCB voll konzentrieren, denn im Anschluss wartet der designierte Meister FC Schüttorf 09. „Wir müssen also damit rechnen, dass Osterholz in eigener Halle noch einmal alle Kräfte mobilisiert um den drohenden Abstieg zu verhindern“, so Trainer Gartemann, der diesmal sein Team wieder persönlich betreuen kann. „Ich erwarte, dass sich die Mannschaft voll reinhängt und in den letzten Spielen noch einmal zeigt, was in ihr steckt“, fordert der VCB-Coach.

VON ANDREAS GARTEMANN

Wieder die Kurve kriegen

Es ist gewissermaßen ein zweifacher Kampf, den die Zweitliga-Volleyballer des VCB Tecklenburger Land am Sonntagnachmittag in der Laggenbecker Halle am Burgweg (17 Uhr) zu bestreiten haben.
Zunächst einmal geht es im Duell gegen den TSV Lindow/Gransee um den 3. Platz. Den haben die Brandenburger den „Tebus“ nämlich vor zwei Wochen gemopst. Ein Zustand, den Uwe Wallenhorst natürlich gerne wieder ändern möchte. Auf zweiter Ebene ist die Partie aber auch ein Kampf gegen Selbstzufriedenheit und Sättigung.

Das nämlich sind die zwei wesentlichen Elemente, die Wallenhorst als Ursache für die zuletzt zwar nicht immer schlecht anzusehenden, aber in letzter Konsequenz seit einigen Wochen erfolglosen Darbietungen seiner Mannschaft ausgemacht hat. Drei Mal in Folge verloren die VCBler – ein ungewohntes Bild. „Die Statistik ist mir egal“, sagt Uwe Wallenhorst, die Niederlagen sind es nicht. „Die haben mir schon Kopf- und Magenschmerzen bereitet“, gibt der Trainer zu, der als Folge dieser Resultate viele Gespräche mit seiner Mannschaft geführt hat, um Ursachenforschung zu betreiben. „Das war sicherlich eine Art von Sattigkeit und Zufriedenheit“, so Wallenhorst. Ein Umstand, den er auf die relativ unspannende Tabellensituation der „Tebus“ zurückführt, denn weder nach unten noch nach oben geht viel mehr. „Der letzte Kick hat gefehlt, und wenn das bei sechs, sieben Leuten passiert, dann addiert sich das natürlich.“ Doch will Wallenhorst den Abwärtstrend nicht allein darauf schieben. „Es sind viele Faktoren, die Jungs spielen ja nicht den ganzen lieben Tag lang Volleyball. Es ist ja immer noch ihr Hobby.“ Berufliche Belastung, Prüfungsstress in Studium und Schule – „da ist das Training dann nicht so intensiv, wie nötig“, weiß der Coach.

Im Spiel vor zwei Wochen gegen die TSGL Schöneiche sei aber schon ein Aufwärtstrend erkennbar gewesen. „Daran müssen wir anknüpfen“, so Wallenhorst. Und der VCB-Coach ist hinsichtlich des Bewältigens dieser Aufgabe durchaus optimistisch. „Die Ansätze sind spürbar. Das Training ist besser, die Stimmung ist besser, die Intensität ist höher.“

Erschwert wird die Planung des Trainers allerdings durch die Anwesenheit des Gegners. Der hat nämlich die vergangenen drei Spiele – anders als der VCB – gewonnen, und dürfte also mit entsprechend breiterer Brust in die Halle laufen als seine Gastgeber. Kein Wunder, schließlich gelang es den Brandenburgern sogar, mit nur acht Spielern in Leverkusen zu gewinnen – eine echte Hausnummer. „Sie haben anscheinend das abgerufen, was uns zuletzt gefehlt hat“, so Uwe Wallenhorst.

Dennoch ist der Coach nicht von allzugroßer Ängstlichkeit. „Lindow ist eine Wundertüte. Wir wissen nicht, was uns erwartet“, sagt Wallenhorst und stützt sich dabei auf die Erkenntnis, dass der TSV aus Lindow die Auswärtsfahrten häufig nicht in kompletter Besetzung bestreitet. Im Gegenzug dazu ist der VCB nahezu in kompletter Besetzung. Lediglich Dustin Witte muss passen, weil er mit der Jugend des USC Münster unterwegs ist. Dafür sind aus der 2. Mannschaft Marcel Rieskamp, Jannik Graw und Frederic Frehe wieder mit von der Partie.

VCB: Frehe, Graw, Rieskamp, Fischer, Kipp, Rötker, Rusche, Gartemann, Schumacher, Feldkämper, Hofschröer.

VON HENNING MEYER-VEER, IBBENBÜREN

Konkurrenz patzt – VCB auch

Die Konkurrenten haben gepatzt aber die Oberligavolleyballer des VCB Tecklenburger Land 2 haben ihre Chance auf die Rückkehr in die Regionalliga nicht genutzt. Trotz guter Leistung verlor die Mannschaft von Trainer Sebastian Gartemann am Samstag mit 2:3 unglücklich beim abstiegsbedrohten VSK Osterholz-Scharmbeck.
Der Gegner aus Bremen hatte wie erwartet personell aufgerüstet und alle erfahrenen Kräfte reaktiviert. Davon liessen sich die Tebus aber zunächst nicht beeindrucken. Der VCB begann unter der Regie von Nachwuchsspielmacher Marcel Rieskamp gut und bestimmte von Beginn an das Spielgeschehen. Vor allem das schnelle Spiel über die Mittelposition brachte immer wieder den Erfolg. „In den ersten drei Sätzen haben wir wirklich guten Volleyball gespielt“, war der VCB-Coach durchaus zufrieden mit der Leistung seines Teams.

So hätten sich dann auch die Gastgeber nicht beklagen dürfen, wenn der VCB mit 3:0 als Sieger vom Feld gegangen wären. Doch die Gartemann-Sechs gab schon den ersten Abschnitt leichtfertig ab. Permanent lag der VCB vorne, mussten Osterholz aber in der Schlussphase zum 24:26 vorbeiziehen lassen. Nach dem Seitenwechsel machte es die Gartemann-Sechs besser. Mit 25:20 und 25:14 entschied der VCB die Sätze zwei und drei deutlich für sich und schien klar auf der Siegerstrasse.

Das hohe Niveau der ersten drei Durchgänge konnte der VCB aber nicht durchhalten. „Schon Ende des dritten Satzes schlichen sich mehr und mehr Fehler ein“, so Sebastian Gartemann. Die Quittung dafür erhielt der VCB im vierten Satz (16:25). Auch im Tie-Break war die TE-Spielgemeinschaft zunächst nicht auf Ballhöhe, zeigte nach einem schon fast aussichtslosen 8:13-Rückstand allerdings eine bemerkenswerte Moral. Beim 13:13-Ausgleich keimte Hoffnung auf, doch die letzten beiden Punkte blieben den Gastgebern vorbehalten.

Zum Saisonabschluss will der VCB in eigener Halle noch einmal eine gute Leistung zeigen. Trainer Sebastian Gartemann will dann vor allem auch den Nachwuchsspielern noch einmal Spielpraxis geben.

VCB 2: O. Gartemann, M. Rieskamp, Tammen, Glaßmeyer, Graw, Keller, Forstmann, Frehe, B. Riesenbeck, Elting, Kückelmann, Rengers.

VON ANDREAS GARTEMANN

Relegationsplatz ergattert

Beim VCB Tecklenburger Land gab es am Wochenende gleich mehrere Gründe zum Feiern. Wie berichtet, machte die erste Damen-Mannschaft in der Landesliga ebenso ihre Meisterschaft wie die siebte Mannschaft in der Damen Bezirksklasse Osnabrück Nord perfekt. Den Relegationsplatz sicher hat in der Herren-Landesliga der VCB III, der sich im Verfolgerduell gegen den SV Union Lohne behauptete.

Landesliga Damen

VCB Tecklenb. Land -

FC 47 Leschede II 3:0

Der Verfolger SV Bad Laer II hatte sein Nachholspiel beim FC Schüttorf verloren, so dass dem VCB am Wochenende nur noch ein Erfolg zum Titelgewinn fehlte. Auch diesmal waren die guten Angaben und das druckvolle Angriffsspiel die besten Trümpfe im VCB- Spiel. VCB-Zuspielerin Teresa Keller führte glänzend Regie, so dass es die VCB-Angreiferinnen einige Male schon richtig krachen ließen. Die Gäste konnten dem nicht Paroli bieten, so dass sich der VCB in den Sätzen mit 25:12, 25:18 und 25:19 behauptete. „Kompliment an meine Mannschaft, die auf gutem Niveau gespielt hat. Sie hat es immer verstanden, Druck zu machen.“, so ein glücklicher VCB-Trainer Lars Fischer, der auch in der kommenden Saison die junge VCB-Mannschaft in der Verbandsliga trainieren wird.

VCB Tecklenb. Land -

VfR Voxtrup 3:0

„So sehen Meister aus.“, stimmten die VCB-Spielerinnnen nach dem 3:0-Erfolg gegen das Schlusslicht VfR Voxtrup an, obwohl sich der VCB schon nach dem ersten Spiel den Titel gesichert hatte. Trainer Lars Fischer nutzte die Partie für einige Experimente und gab auch Spielerinnen, die sonst nicht so viele Spielanteile bekommen, die Chance, sich zu beweisen. So durfte Anja Gruszka das Zuspiel für Teresa Keller übernehmen. „Die hat ihre Sache richtig gut gemacht.“, freute sich Lars Fischer. Der VCB hielt das Niveau nicht über die volle Distanz hoch, agierte zwischenzeitlich doch etwas zu locker. Anbrennen ließ der frischgebackene Meister aber nichts. Er siegte in den Sätzen mit 25:11, 25:18 und 25:14 bei einer Gesamtspieldauer von 58 Minuten.

Landesliga Herren

VCB Tecklenb. Land III -

SV Union Lohne 3:2

„Das war Können, aber auch Glück.“, räumte VCB-Coach Hendrik Rieskamp nach einer nervenaufreibenden Partie ein. Der VCB-Coach wurde in der Coachingzone verschiedene Male ziemlich laut, setzte doch seine junge Mannschaft nicht immer konsequent die taktische Marschroute um. Da ließen sich die routinierten und spielstarken Gäste nicht lange bitten und profitierten vom schwachen Annahme- und Abwehrverhalten des VCB. Der Auftaktsatz gehörte dem VCB. Nach zwanzig Minuten war er mit 25:17 erfolgreich. Ausgeglichen verlief der zweite Durchgang. Die Schlussphase gehörte aber den Gästen, die durch einen 26:24-Satzgewinn zum 1:1 nach Sätzen ausglichen. Ähnlich verlief auch der dritte Satz . 20:20 hieß es, als die Gäste in der Schlussphase wieder besser punkteten und mit 25:22 erfolgreich waren. Im vierten Satz setzte die junge VCB-Mannschaft dann wieder besser das taktische Konzept um. VCB-Stellspieler Sven Langenhorst gelang es immer wieder, den Gäste-Block auseinanderzureißen. Die VCB-Angreifer wussten ihre Chancen zu nutzen. Am Ende stand ein deutlicher 25:14-Satzgewinn. Im Entscheidungssatz sah der VCB beim Stand von 12:7 schon wie der sichere Sieger aus. Doch die Gäste hielten noch einmal dagegen, hatten beim Stand von 14:13 sogar den ersten Matchball. Die junge VCB-Mannschaft zeigte sich aber nervenstark und war Ende mit 18:16 erfolgreich.

VCB Tecklenb. Land III -

VfR Voxtrup II 3:0

Dieses Spiel war nicht die packende Auseinandersetzung, die einige vielleicht erwartet hatten. Die Gästen hatten nicht gerade ihren besten Tag erwischt. Der VCB machte zwar das Spiel, glänzte dabei aber auch nicht. Vorteile hatte der Gastgeber vor allem im Aufschlagspiel und in der Blockarbeit. Fünfzig Minuten waren gespielt, da stand der 3:0-Erfolg (25:18, 25:17 und 25:23) des VCB fest und auch der Platz zwei war sicher.

VON JOSEF GAIDA