Tecklenburger Land. Der erste Ärger bei Trainer Uwe Wallenhorst ist verraucht. Die Feststellung, dass die Niederlage des Volleyball-Zweitligisten gegen die DJK Delbrück am vergangenen Wochenende überflüssig war, bleibt aber bestehen.
Dass seine Mannschaft am Sonntag um 17 Uhr im Heimspiel gegen die SVG Lüneburg ähnlich spielen wird wird wie beim 1:3 in Delbrück, glaubt Uwe Wallenhorst nicht: „Ich bin sicher, dass sich die Jungs wie ausgewechselt präsentieren.“
Die Zuversicht schöpft der Coach aus den Trainingseindrücken der
vergangenen Woche und aus den Gesprächen, die er mit seinen Spielern
geführt hat. „Wir haben versucht, das aufzuarbeiten, und ich glaube, das
ist uns gelungen“, sagt Wallenhorst.Gegen die SVG Lüneburg sei eine
deutlich bessere Leistung vonnöten, um zu gewinnen. Schon im Hinspiel
benötigte der VCB fünf Sätze, um die Lüneburger zu bezwingen. Und in
den vergangenen fünf Begegnungen haben die Lüneburger eine deutlich
bessere Bilanz als der VCB. Während die TE-Spielgemeinschaft drei der
letzten fünf Spiele verlor, unterlag die SV Gellersen in der gleichen
Zeit nur einmal gegen den Tabellenzweiten Leverkusen. Und auch diese
Niederlage war mit 1:3 nicht deutlich.„Das ist eine Mannschaft, die
nicht unten reingehört“, hat Uwe Wallenhorst Respekt vor dem Gegner.
„Das sind Heißsporne auf dem Feld, die fighten und geben keinen Ball
verloren.“ Zudem verfüge SVG-Trainer Malte Homeyer über eine „breite
Bank“, mit Mischa Urbatzka und Marek Brys über sehr starke Angreifer
und über große Mittelblocker. „Ich erwarte wieder ein knappes Spiel“,
vermutet Uwe Wallenhorst ein heißes Gefecht.Zumal die Lüneburger den
Blick nach den Erfolgen der vergangenen Wochen durchaus nach oben
richten, wie der VCB-Trainer weiß: „Die haben sich vorgenommen, aus den
kommenden beiden Spielen gegen uns und gegen Giesen zwei Punkte zu
holen.“
Der Spitzenreiter gab bislang noch keinen Zähler ab. Und Lüneburg werfe
einen Blick auf den 3. Tabellenplatz, auf dem sich der VCB zurzeit
befindet. Der Vorsprung des VCB-Teams vor der SVG beträgt aber zurzeit
noch acht Punkte.
Voraussichtliche Aufstellung
VCB Tecklenburger Land: Kipp, Fischer, Gartemann, Schumacher, Rötker, Rusche, Feldkämper, Frehe, Witte, Grzesik, Graw.
Mühevoll, aber durchaus erfolgreich war der Auftakt des
Volleyball-Zweitligisten VCB Tecklenburger Land in die Rückrunde. Gegen
das Volleyball-Team Kiel hatte die Mannschaft von Trainer Uwe
Wallenhorst zwar einige Anlaufschwierigkeiten, gestaltete die Partie
beim 3:1 (23:25, 25:23, 25:19, 25:21) nach 100 gespielten Minuten
letzten Endes aber erfolgreich und nahm damit Revanche für die
Auftaktniederlage in der Hinrunde.
Im Großen und Ganzen sei er zufrieden gewesen, so Uwe Wallenhorst nach
der Partie. „Das war schon okay.“ Ein bisschen bemängelte er die
fehlende Konsequenz im Spiel. „Bis zum 24. Punkt haben wir gut gespielt,
danach dann nachgelassen“, so Wallenhorst, der diesen Umstand auf die
fehlende Spielpraxis durch die Winterpause schob. „Es war wichtig, oben
dran zu bleiben.“
Im ersten Satz deutete sich ein deutlicher Erfolg an, denn gleich mit den ersten Ballwechseln machten die Gastgeber in der diesmal nicht ganz so gut gefüllten Halle am Burgweg klar, wie sie sich den Abend vorstellten – sie ließen den Gästen keine Chance. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Mannen aus dem Holsteinischen aber besser ins Spiel, stellten beim 23:23 den Ausgleich her und brachten den Durchgang 25:23 nach Hause.
Im zweiten Durchgang schienen sich die „Tebus“ dann revanchieren zu wollen. Über 3:0, 10:5, 19:13 und 24:17 setzte sich der VCB ab, und hatte sieben Satzbälle. Doch dann flatterten wieder die Nerven. Gleich sechs Satzbälle in Folge wurden vergeben, erst der siebte Ball saß und der VCB zitterte sich ins Ziel. Doch dieser Satzgewinn schien den VCBlern die notwendige mentale Stärke gegeben zu haben, die ihnen in den beiden Durchgängen zu zu fehlen schien. Im dritten Satz gab es bis zum Stande von 7:6 ein klassisches Sideout-Spiel, erst dann setzten sich die Gastgeber sukzessive ab. Beim 21:5 schien alles klar. Zwar kam Kiel noch einmal auf 21.18 heran, musste aber am Ende mit 19:25 dem VCB den Sieg überlassen.
Der vierte und letzten Endes dann auch letzte Satz war eine deutliche Angelegenheit für die Gastgeber. Ständig in Führung liegend spielte der VCB den Satz ganz souverän nach Hause. 25:21 hieß am Ende. Auftakt geglückt, Revanche genommen, der VCB macht 2011 da weiter, wo er 2010 aufgehört hat.
VCB Tecklenburger Land: Rötker, Rusche, Feldkämper, Kipp, Schumacher, Fischer, Gartemann, Graw, Frehe, Hofschröer, Grzeschik.
Hier der Video-Link zum Spiel:
Für die Volleyballteams aus dem Tecklenburger Land fiel der Rückrundenstart in den Spielklassen des Westfälischen Volleyball-Verbandes insgesamt durchwachsen aus. Neben dem überraschend deutlichen Derbysieg von Westfalia Hopsten in der Damen-Bezirksklasse gegen Teuto Riesenbeck feierte der SC Hörstel in der gleichen Liga den ersehnten Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt. Stella Bevergern verlor knapp das Spitzenspiel gegen Arminia Ochtrup. Einen Dämpfer kassierten die Damen der VSG Ibbenbüren in der Landesliga.
DAMEN-LANDESLIGA
TV Dülmen 2 – VSG Ibbenbüren 3:0
Für die Damen der VSG Ibbenbüren gab es auch im zweiten Duell mit dem TV Dülmen 2 nichts zu holen. Wie schon in der Hinrunde blieb das Team von Trainer Martin Wels erneut ohne Satzgewinn. Deutlich weniger klar als das Ergebnis war allerdings der Spielverlauf. Die VSG-Damen hatten beim 20:25-Satzverlust im ersten Durchgang zwar einige Anlaufschwierigkeiten, waren anschließend aber ein ebenbürtiger Gegner. In den entscheidenden Phasen fehlte es der Spielgemeinschaft aber auch am nötigen Glück, um die knappen 24:26 und 22:25-Satzniederlagen zu verhindern.
DAMEN-BEZIRKSKLASSE
SC Hörstel – TV Jahn Rheine 2 3:1
Den erhofften zweiten Saisonerfolg feierten die Hörsteler Volleyballerinnen zum Auftakt der Rückrunde gegen den TV Jahn Rheine 2. Den ersten Satz entschied die Heeger-Sechs mit 25:16 deutlich für sich und bewies anschließend Nervenstärke. In der Verlängerung machten die SC-Damen das 27:25 zur 2:0-Satzführung perfekt und sorgten damit für die Vorentscheidung. Zwar mussten die Gastgeberinnen den dritten Durchgang mit 17:25 an die Jahn-Mannschaft abgeben, machten im vierten Satz mit dem 25:22 dann aber alles klar. Mit dem zweiten Saisonerfolg hat der Vorjahresmeister einen ersten wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft.
Arminia Ochtrup – Stella Bevergern 3:2
Trotz einer erheblichen Leistungssteigerung gegenüber dem Hinspiel haben die Volleyballerinnen des FC Stella Bevergern das Gipfeltreffen beim Spitzenreiter aus Ochtrup hauchdünn verloren. Der Tabellenzweite lieferte den Arminen einen großen Kampf. Den ersten Satz holte sich die Mannschaft von Trainer Dieter Basner nach 20 Minuten mit 25:22. Nach dem Seitenwechsel geriet Bevergern dann durch die Verletzung von Diagonalspielerin Carolin Kösters aus dem Tritt. Zu viele individuelle Fehler bedeuteten den 20:25-Satzverlust. Auch im dritten Durchgang wirkte Stella in den entscheidenden Phasen unkonzentriert und handelte sich so eine vermeidbare 24:26-Satzniederlage ein. Mit Beginn des vierten Abschnitts war die Basner-Sechs dann wieder voll im Spiel und wurde für eine tadellose Leistung mit dem 25:22-Satzgewinn belohnt. Auch im Tie-Break lief es zunächst gut. Mit 8:6 führten die Bevergernerinnen noch beim Seitenwechsel, ehe die Gastgeberinnen dank einer nervenstarken Schlussphase noch zum 15:13 vorbeizogen.
Westfalia Hopsten nahm zum Rückrundenstart eindrucksvoll Revanche für die 0:3-Hinspielniederlage gegen Teuto Riesenbeck. In eigener Halle präsentierten sich die Hopstenerinnen in glänzender Spiellaune. Allen voran Jana Burrichter trieb die Riesenbecker Ballannahme in den ersten beiden Durchgängen zur Verzweiflung. Nach ausgeglichenem Spielverlauf bis zum 17:17 sorgte sie mit einer Angabenserie fast im Alleingang für den 25:17-Satzerfolg. Auch im zweiten Satz war sie maßgeblich am ungefährdeten Hopstener Sieg beteiligt. Bis zum 13:14 blieben die Teuto-Damen dran, bevor sie wieder sieben Angaben in Serie nicht in den Griff bekamen. In souveräner Manier verteidigte Hopsten anschließend den Vorsprung zum 25:19-Satzgewinn. Die Riesenbecker Hoffnung auf eine Wende im dritten Durchgang währte nur bis zur 6:3-Führung. Danach spielte nur noch die Westfalia. Aus einer guten Annahme heraus spielten die Hopstenerinnen vor allem im Angriff überlegt und feierten am Ende einen deutlichen 25:17-Erfolg.
HERREN-BEZIRKSKLASSE
VfL Ahaus – SC Hörstel 3:0
Nach der glatten Hinspielniederlage hatten sich die SC-Herren für das zweite Duell mit dem VfL Ahaus viel vorgenommen. Knackpunkt für den Ausgang des gesamten Spiels war die Schlussphase des ersten Durchganges. Der SC ging von Beginn an konzentriert zu Werke. Sichere Aufgaben sorgten dafür, dass es keine leichten Punktverluste gab, und so stand das Team um Kapitän Alexander Hugenroth beim 23:20 kurz vor dem Gewinn des ersten Satzes. Dann aber gelang nichts mehr auf Seiten des SC. Fünf Fehler in Folge bedeuteten nicht nur den 23:25-Satzverlust sondern auch den Verlust von Konzentration und Spielfluss in der Folgezeit. Viele verschlagene Angaben, unkonzentrierte Angriffe und eine fehlende Portion Selbstvertrauen führten zu zwei weiteren Satzverlusten, sodass das Team weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg warten muss.
Der VCB hatte zwei Teams gemeldet, die beide Platz eins in ihren Vorrundengruppen belegten. In der Zwischenrunde traf der VCB I auf den FC Schüttorf 09. Die Spieler aus der Grafschaft stellten den Nachwuchs des VCB Tecklenburger Land diesmal aber vor keinerlei Probleme. Die VCB-Akteure mussten nicht einmal alle Kräfte mobilisieren und waren dennoch mit 25:9 und 25:18 erfolgreich.
Der VCB 2 kämpfte in der Zwischenrunde gegen den TuS Bloherfelde um den Einzug ins Finale. Mit 25:18 und 26:24 setzte sich der VCB 2 durch und hatte somit auch das Finale erreicht.
Im Endspiel gab es das Aufeinandertreffen der beiden VCB-Teams. Die 1. Mannschaft wollte beweisen, wer die Nummer eins ist und behauptete sich mit 25:8 und 25:10 deutlich.
„Wir haben mit beiden Mannschaften die Konkurrenz dominiert“, freute sich VCB-Jugendwart Hendrik Rieskamp über die guten Auftritte der beiden Nachwuchsteams und das damit verbundene Erreichen der nächsten Runde.
VON JOSEF GAIDA
Die Platzierungen im Überblick:
1. VCB Tecklenburger Land 1
2. VCB Tecklenburger Land 2
3. FC Schüttorf 09
4. TuS Bloherfelde
5. Oldenburger TB
6. VfR Voxtrup
7. VSG Ammerland
8. VG Aschendorf/Papenburg.
VSG Ibbenbüren fordert den Spitzenreiter
BW Aasee – VSG Ibbenbüren
Den Start in die Rückrunde hatte sich VSG-Trainer Martin Wels ohne Frage
anders vorgestellt. Das 0:3 gegen den TV Dülmen 2 war eine Parallele
zum Duell am ersten Spieltag. Gegen eine Parallele zum zweiten Spieltag
wird der VSG-Coach am Sonntag wohl kaum etwas haben. Mit dem 3:1 gegen
BW Aasee schaffte der Aufsteiger nicht nur eine Überraschung, sondern
sorgte gleichzeitig auch für die bislang einzige Niederlage des
Tabellenführers. Der peilt in eigener Halle natürlich die erfolgreiche
Revanche an.
DAMEN-BEZIRKSKLASSE
Teuto Riesenbeck – Stella Bevergern
Beim SV Teuto Riesenbeck lief am vergangenen Wochenende rein gar nichts
zusammen. Sang- und klanglos ging die Keller-Sechs im Derby gegen
Westfalia Hopsten unter. Eine Niederlage gab es zum Rückrundenauftakt
zwar auch für die Lokalrivalinnen von Stella Bevergern, die allerdings
fiel mit 2:3 gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Ochtrup sehr
knapp aus. Die Bevergernerinnen wollen Revanche für die 1:3-Niederlage
aus der Hinrunde.
SC Hörstel – TV Gronau
Mit dem 3:1-Erfolg über den TV Jahn Rheine 2 haben die Hörsteler
Volleyballerinnen am vergangenen Wochenende ein deutliches Lebenszeichen
gesendet und die katastrophale Hinrunde fast schon vergessen lassen.
Doch der Erfolg ist nur dann von nachhaltigem Wert, wenn die SC-Damen
auch gegen den TV Gronau gewinnen. Bei vier Punkten Rückstand ist der
TVG für die Hörstelerinnen ebenfalls noch in Reichweite. Gespielt wird
am Samstag ab 15 Uhr in der Hörsteler Ludgerushalle.
Westfalia Hopsten – Arminia Ochtrup
Westfalia Hopsten war zum Rückrundenstart der große Gewinner des
Spieltages. Die Mannschaft um Kapitän Conny Lüttmann rückte durch den
3:0-Erfolg im Derby gegen Teuto Riesenbeck zum Tabellenzweiten und
-dritten auf. In dieser Form macht sich die Westfala Hoffnungen darauf,
dem souveränen Spitzenreiter aus Ochtrup die erste Saisonniederlage
beizubringen und damit den Titelkampf in der Bezirksklasse vielleicht
noch einmal spannend zu machen.
VfL Billerbeck – SC Hörstel
Die junge Hörsteler Mannschaft wartet noch immer auf den ersten
Saisonerfolg. Gegen den Tabellenzweiten aus Billerbeck zeigte der SC in
der Hinrunde seine beste Saisonleistung, verpasste nur hauchdünn im
Tie-Break eine Überraschung.
VON ANDREAS GARTEMANN
WN vom 17.10.
Ibbenbüren. „Um zwei Klassen verbessert“, so Trainer Uwe Wallenhorst,
präsentierten sich die Zweitliga-Volleyballer des VCB Tecklenburger
Land am Samstag bei ihrem 3:2-Erfolg beim Tabellen-Schlusslicht SVG
Lüneburg. In einem „guten Spiel von beiden Seiten“, in dem die
Lünenburger keineswegs wie ein Schlusslicht agierten, war die
TE-Gemeinschaft am Ende der „verdiente Sieger“, wie Wallenhorst befand.
„Wenn wir diese Form kompensieren, sind wir eine Gefahr für jede
Mannschaft in der Liga“, war der VCB-Coach zufrieden.
Mehrere Spieler erhielten vom Trainer nach der Partie ein Sonderlob, allen voran Marvin Kipp. „Marvin war der überragende Einzelspieler, er war in Aufschlag und Angriff nicht zu bremsen“, sagt Wallenhorst. „Marvin Kipp hat an diesem Tag den Unterschied gemacht.“ Den entscheidenden Punkt machte aber am Ende ein anderer. Im entscheidenden Tie-Break, in dem der VCB beim Stand von 13:14 einen Matchball abwehrte, verwandelte Philipp Schumacher den zweiten Matchball für den VCB mit einem Aufschlag-Ass zum 17:15
Obwohl sich den VCB-Angreifern teilweise nur ein Einer-Block entgegen stellte, hatten sie im vierten Satz Probleme, zu punkten. „Wenn wir in dieser Phase konzentrierter spielen, kann das Spiel auch 3:1 für uns ausgehen“, sagt Uwe Wallenhorst. So aber gewann der Gastgeber den vierten Satz 25:21 und kämpfte sich damit in den Tie-Break.
In einem hitzigen Entscheidungssatz mit engen Schiedsrichter-Entscheidungen hüben wie drüben lief der VCB dann zumeist einem Rückstand hinterher und sah beim 13:11 für Lüneburg schon wie der Verlierer aus. Wieder aber bewies die TE-Spielgemeinschaft Nervenstärke und Moral, wehrte einen Satzball ab und sicherte sich mit Philipp Schumachers Ass den dritten Saisonsieg – zur Freude auch der 25 mitgereisten Fans, die ihr Team trotz der 0:3-Niederlage gegen Delbrück in der Vorwoche in Lüneburg unterstützt hatten.
VCB Tecklenburger Land: Schumacher, Rusche, Witte, Frehe, Hofschröer, Kipp, Graw, Feldkämper, Fischer, Gartemann.
WN vom 03.10.
Die Zweitliga-Volleyballer des VCB Tecklenburger Land machten es am
Samstagabend in der Sporthalle Wolfskuhle in Essen wieder einmal
spannend: Erneut lieferten sie ein Fünf-Satz-Match, und wieder
behielten sie im Tie-Break die Oberhand. Beim VV Humann Essen gewann die
Mannschaft von Trainer Uwe Wallenhorst nach 129 Minuten Spielzeit mit
3:2.
Einer der Matchwinner war der erst 16-jährige Frederic Frehe, der
erstmals in einem Zweitliga-Spiel mit dabei war. Als der VCB im letzten
Satz zurücklag, wechselte der Trainer den NVV-Auswahlspieler ein, und
der sorgte mit druckvollen Angaben dafür, dass Essen Probleme in der
Annahme bekam. „Wir konnten das Essener Spiel wieder lesen und
blockieren“, sagt Uwe Wallenhorst. Der VCB ging wieder in Führung und
verwandelte den ersten Matchball zum 15:12.„Seit langem endlich mal
wieder in der Wolfskuhle gewonnen“, war Uwe Wallenhorst nach der Partie
sehr zufrieden. Dass sein Team nach 2:0-Führung, dem dann kassierten
2:2-Ausgleich und dem Rückstand im Tie-Break doch noch gewonnen habe,
zeige, dass die Moral des Teams intakt sei. Lediglich an der Konstanz
habe es noch ein wenig gemangelt.
An den ersten beiden Sätzen in Essen gab es nichts auszusetzen. „Wir
haben stark und druckvoll aufgeschlagen, Essen damit gezwungen, einfach
zu spielen und dann gut geblockt“, beschreibt Uwe Wallenhorst die
Durchgänge 1 und 2. 25:20 und 25:19 gewann der VCB die beiden ersten
Sätze. „Da ist unsere Taktik voll aufgegangen“ sagt Wallenhorst.
Das wurde im dritten Satz anders. Und das hatte zwei Gründe. „Der
Essener Trainer hat seinen Zuspieler gewechselt, und der hat ein ganz
anderes Spiel aufgezogen“, sagt Uwe Wallenhorst. Zum anderen: „Unsere
Annahme wackelte auch. Wir sind noch nicht so weit, dass wir das
Anfangsniveau über drei Sätze durchhalten können.“ Als sich abzeichnete,
dass der dritte Satz an die Essener gehen würde, wechselte Wallenhorst
durch, auch um Kräfte zu sparen. Der dritte Durchgang ging mit 25:15
an die Gastgeber.
„Bis dahin war alles noch ganz normal“, schmerzte der Satzverlust den
VCB-Coach nicht wirklich. Dass sein Team im vierten Satz aber nicht
wieder zur Stärke des ersten und zweiten Satzes fand, ärgerte ihn schon
ein wenig. Die Flatteraufschläge der Humänner stellten den VCB immer
wieder vor große Probleme, er rannte ständig einem Rückstand hinterher.
Zwar brachten zwei Aufschläge von Lars Fsicher noch einmal das 24:24,
letztlich verlor der VCB den vierten Satz aber 24:26. „Das war nicht
nötig“, befand Wallenhorst.
Da der vierte Satz viel Kraft gekostet hatte, sei nicht vorhersehbar
gewesen, wie sich der fünfte Satz entwickele, so der Coach. Beim
letzten Seitenwechsel lag der VCB mit 5:8 hinten. Dann aber kamen die
Angaben von Frederic Frehe und brachten den VCB wieder auf die
Siegerstraße.
VON STEFAN DAVITER, IBBENBÜREN
WN-Online vom 26.09.
Es war ein Lehrstück in Sachen Annahme und Aufschlag, das die rund 280
Zuschauer gestern Abend beim Heimauftakt des Volleyball-Zweitligisten
VCB Tecklenburger Land gegen den Erzrivalen USC Braunschweig geboten
bekamen. Letzten Endes erwies sich der Gastgeber als das etwas bessere
Team und setzte sich nach 105 Minuten mit 3:2 durch. Es war erst der
zweite Sieg des VCB im neunten Aufeinandertreffen der beiden Teams in
der 2. Volleyball-Bundesliga.
Angesichts der Tatsache, dass zwischen dem VCB und dem USC seit jeher
eine besondere Rivalität herrscht, war der Jubel des VCB und seiner Fans
nach dem nervenzehrenden Spiel ausgiebig. Auch VCB-Trainer Uwe
Wallenhorst war mit dem Auftritt seiner Mannschaft und natürlich mit dem
Ergebnis zufrieden. Letzten Endes aber fehlte es ihm noch ein wenig an
Konstanz im VCB-Spiel. Wenn die Annahme, das Schlüsselelement des
Spiels, immer gut gewesen wäre, hätte es keine fünf Sätze gebraucht,
meinte der Coach.
Im ersten Durchgang ging der VCB zunächst mit 8:4 in Führung, es sah
gut aus für die TE-Spielgemeinschaft. Bei der ersten technischen
auszeit lag sie scheinbar klar vorn. Dann jedoch wackelte die Annahme
ganz gewaltig, bei der zweiten technischen Auszeit lagen die Gäste aus
Braunschweig mit 16:11 in Führung. Diesen Rückstand holte der VCB nicht
mehr auf und verlor den ersten Durchgang mit 20:25.
Auch in zweiten Satz lag der VCB bei der ersten Auszeit mit 8:4 in
Front. In der Folge zeigten sie sich jedoch in der Annahme gegenüber dem
ersten Satz erheblich verbessert. Das hatte zur Folge, dass Sebastian
Gartemann ein wesentlich variableres Stellspiel aufziehen konnte. Der
zweite Durchgang ging ungefährdet mit 25:18 an den VCB. „Wenn die
Annahme kam, waren wir die bessere Mannschaft“, stellte Uwe Wallenhorst
fest.
Im dritten Satz aber gab es wieder Probleme mit dem ersten Pass. Der
VCB geriet Mitte des Satzes mit 12:15 und 13:18 ins Hintertreffen und
kam nicht mehr heran. Mit dem 25:19-Erfolg ging Braunschweig mit 2:1 in
Führung.
Der emotionsgeladene vierte Satz – sowohl gegen den VCB als auch gegen
den USC wurden wegen Meckerns je eine gelbe Karte und damit ein
Strafpunkt verhängt – sah wieder den VCB im Vorteil – die Annahme war
wieder da. 25:19 hieß es nach 23 Minuten im vierten Satz, so dass der
Tie-Break über den Sieger entscheiden musste.
In diesem Tie-Break ging es zunächst hin und her, bis sich schließlich
der Gastgeber von 7:7 auf 12:8 absetzte. Diesen Vorsprung hielt das
Wallenhorst-Team mehr oder weniger. Philip Schumacher war es
schließlich, der den Ball zum 15:13-Sieg ins Braunschweiger Feld
schmetterte – nach einer guten Annahme.
>> Ein Video zum Spiel wird im Laufe des Montags auf www.mazzTV.de eingestellt.
VON STEFAN DAVITER, IBBENBÜREN
Das Blitzturnier hat es bereits im vergangenen Jahr gegeben, wo die
Teams aus Wuppertal und Giesen ebenfalls vertreten waren. „Es handelt
sich in dem Sinne um ein Blitzturnier, dass wir die Mannschaften
verhältnismäßig kurzfristig eingeladen haben. Zum Ende einer
Vorbereitung geht es immer darum, noch möglichst viel Spielpraxis zu
sammeln. So entscheidet man sich oft in den letzten Wochen ein solches
Turnier noch auf die Beine zu stellen“, erklärt Manager Karlo Keller.
Dabei soll im Modus „Jeder gegen Jeden“ gespielt werden und pro Spiel
sollen zwei Sätze bis 25 Punkte ausgetragen werden. „So bekommt jeder
Teilnehmer die Chance, an einem Tag sechs Sätze zu spielen und letzte
personelle Möglichkeiten und Variationen auszuprobieren. Das Ganze unter
besten Bedingungen und auf hohem Niveau, nicht zuletzt aufgrund der
erneuten Teilnahme des Wuppertaler Erstligisten“, so Keller weiter.
Die Mannschaft der Titans Bergisches Land, die in der vergangenen
Saison als die Wuppertal Titans ins Rennen gegangen sind, muss aufgrund
einer Kooperation zur neuen Saison erneut ihren Teamnamen ändern. Die
Erstliga-Lizenz trägt weiter der SV Bayer Wuppertal. Das Team von der
Wupper, welches seit nunmehr einem Jahr von Spielertrainer Gergely
Chowanski betreut wird, steht noch in der Saisonvorbereitung. Die
Erstligasaison startet am 24. Oktober.
Für die drei teilnehmenden Teams der 2. Volleyball-Bundesliga Nord gilt
es indes, die letzte Feinabstimmung auf dem Spielfeld zu finden. Der
TSV Giesen/Hildesheim startet am 18. September mit einem Gastspiel beim
Aufsteiger 1. VC Norderstedt, während der VCB Tecklenburger Land am
gleichen Tag auswärts auf das Volleyball-Team Kiel trifft. Die DJK
Delbrück hat am ersten Spielwochenende der 2. Volleyball-Bundesliga Nord
noch spielfrei und startet erst am 25. September als Gast des
Zweitligameisters TSV Bayer 04 Leverkusen.
Den Zuschauern im Tecklenburger Land soll das Blitzturnier wieder einen
Vorgeschmack auf die kommende Volleyball-Saison geben. Das erste
Heimspiel des Bundesliga-Teams findet am Sonntag, 26. September ab 17
Uhr gegen den USC Braunschweig statt.
Kurz vor dem Start in die Volleyball-Saison 2010/11 gilt es für die Bundesliga-Volleyballer des VCB Tecklenburger Land Spielpraxis zu sammeln. Dazu reiste das Team um Trainer Uwe Wallenhorst an diesem Wochenende in die Niederlande um der Einladung der Volleyball-Vereinigung De Burgst Breda zu folgen, am Delta International Tournament teilzunehmen. Der VCB war als einzige deutsche Mannschaft vertreten, niederländische und belgische Teams aus der zweiten und dritten Liga komplettierten das Teilnehmerfeld. mehr auf boden-decke.de